Marianne Rosenberg
Über Marianne Rosenberg
Marianne Rosenberg ist das dritte von sieben Kindern und wuchs in einer Künstlerfamilie auf. Im Alter von vierzehn Jahren gewann Rosenberg einen Talentwettbewerb im Romanischen Café im Europa-Center. Danach nahm sie ihre erste Schallplatte Mr. Paul McCartney auf, die ihr erster Erfolg wurde. Mit ihren weiteren Titeln „Fremder Mann“ (1971), „Jeder Weg hat mal ein Ende“ (1972), „Er gehört zu mir“ (1975) und „Marleen“ (1976) erreichte ihre Karriere in den 1970er Jahren ihren Höhepunkt. Auch am Vorentscheid des Eurovision Song Contests nahm sie öfter teil.
Marianne Rosenberg im exklusiven Interview
Wenn Sie auf die letzten Jahre zurückblicken, was würden Sie anders machen?
Nein, ich glaube, ich würde definitiv nichts anders machen. Ich habe vorher einige Ausflüge in andere Genres gemacht, die ich nicht missen möchte. Das war sehr wichtig für mich. Aber jetzt wollte ich zurückkommen und habe mein neues Album im Hansa-Studio aufgenommen. Hier entstand 1970 auch mein allererstes Album. Damals war ich noch ein Küken, habe mich staunend in den großen Räumen umgesehen, fast, wie auf einem Abenteuerspielplatz. „The big hall by the wall“ hat ja nicht nur mich beeindruckt, später haben dort auch Künstler wie David Bowie, Iggy Pop oder Depeche Mode aufgenommen. Jetzt hat sich auch hier für mich der Kreis geschlossen, nicht nur musikalisch, sondern auch im Hinblick auf das legendäre Studio.
Was bedeutet für Sie Erfolg?
Wenn man, so wie ich, seit Jahrzehnten Musik macht, Höhen und Tiefen, Erfolg und Misserfolg kennengelernt hat, dann geht es nicht mehr um Ruhm und Ehre. Das interessiert mich nicht. Aber Erfolg ist für mich ein Feedback auf meine Arbeit. Kaum jemand ahnt, wie lange und wie intensiv ich an einem Album arbeite, welche Gefühle und Gedanken von mir über viele Jahre in diese Arbeit einfließen. Und wenn ich dann mit meiner Musik die Menschen erreiche, sie meine Songs mögen oder gar lieben, dann konnte ich etwas von mir mit anderen teilen. Und das ist für mich etwas Wunderbares.
Wenn es mit der Musik nicht geklappt hätte, was würden Sie heute beruflich machen?
Ich habe mich immer auch dafür interessiert, als Schauspielerin zu arbeiten. Ob mir das aber soviel Spaß gemacht hätte, wie die Musik, weiß ich nicht.
Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Die Liebe ist die größte Kraft. Sie beinhaltet dabei natürlich auch immer Respekt und Toleranz. Und das ist heute wichtiger denn je.